PRRS-Kontrollprogramm an allen Stationen für Maximale Sicherheit
Seit über acht Jahren führt die GFS ein PRRS-Kontrollprogramm mit umfangreichen Untersuchungen durch. Dieses Kontrollprogramm wird sowohl an den PRRS-negativen als auch an den konventionellen Stationen genau gleich umgesetzt.
In erster Linie hat es zum Ziel, in Verbindung mit unserem aufwändigen Biosecurity-Management, die PRRS-Virusfreiheit aller GFS-Stationen sicherzustellen. Es dient aber auch dazu, eventuelle akute PRRS-Einbrüche fühzeitig zu erkennen, um dann durch Produktionssperren und zahlreiche individuellen Untersuchungen von Blut und Sperma die Sicherheit des Spermas beizubehalten.
Das PRRS-Kontrollprogramm beinhaltet sowohl ein intensives Untersuchungsschema (Kontrollmaßnahmen) als auch bestimmte Akutmaßnahmen. Die Kontrollmaßnahmen beginnen bereits im Züchterstall und werden in der GFS-Quarantäne und in den Stationen fortgesetzt.
Kontrollmaßnahmen
- Voruntersuchung im Herkunftsbetrieb
- Erste Quarantäneuntersuchung 3 bis 5 Tage nach Einstallung
- Zweite Quarantäneuntersuchung ca. 4 Wochen nach Einstallung
- Monitoring in den Stationen als monatliche bzw. 14-tägige Stichprobenuntersuchung, so dass:
- mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Infektionsgeschehen aufgedeckt würde (nach Canon und Roe)
- neu eingestallte Eber anteilsmäßig mit erfasst werden
- jeder Bestandseber mindestens einmal im Jahr untersucht wird
- Bei jedem Eber wird beim Absamen die Körpertemperatur erfasst.
- Alle Eber mit Fieber oder anderen auffälligen Symptomen werden zusätzlich auf PRRS untersucht.
- Bei auffälligen Proben folgen sofort weitere umfangreiche Abklärungsuntersuchungen
Akutmaßnahmen
- Wird eine akute PRRS-Infektion festgestellt, folgen sofortige Produktionssperren. Kunden werden informiert
- Alle Eber werden mehrfach beprobt. Sie sind erst wieder zur Spermagewinnung zugelassen, wenn in Blut und Sperma kein Virus mehr nachgewiesen werden kann.